Care Quality Conference 2017

Pflege und Lebensqualität Konferenz

Mehr als 120 inländische und ausländische Teilnehmer haben an der dreisprachigen Internationalen Konferenz für Pflege und Lebensqualität vom 10.-12. November 2017 im Campus der Sapientia - Ungarische Wissenschaftliche Universität in Târgu Mureş teilgenommen, veranstaltet von der Caritas Alba Iulia, Kinaesthetics Romania und Stiftung Lebensqualität Schweiz.

Die Vorträge der Konferenz beinhalten wirksame, menschliche und nachhaltige Pflege- und Organisationsmodelle und ziehen damit das Interesse von Fachleuten an, die für die Pflege- und Betreuungprozesse, für die Qualitätssicherung von diesen Prozesse verantwortlich sind.  Wie es sich herausgestellt hat, ist die Suche nach diesen Lösungen eine dringende Notwendigkeit für Spezialisten aus allen west- und osteuropäischen Ländern.

Während der drei Tage hatten die Teilnehmer die Möglichkeit an 10 Vorträgen von 12 Referenten teilzunehmen,  die Vorträge in 10 Workshops mit Kleingruppen zu diskutieren, Antworten auf die Fragen zu finden, die sich aus dem Austausch der Erfahrungen ergeben haben.

Neben den Gästen aus Rumänien kamen Referenten aus der Schweiz, Österreich, Italien, Deutschland und Republik Moldau. Spezialisten im Bereich von Pflege und Betreuung, Pflegeexperten, Ärzte und Kinaesthetics-Trainer haben ihre Erfahrungen, Gedanken und Vorschläge mit den Teilnehmern getauscht.  Außerdem kamen Teilnehmer aus Ungarn, Serbien, der Ukraine, der Slowakei und Weißrussland.

Die Themen der Vorträge konzentrierten sich auf Aspekte der Beziehung zwischen Pflege und Lebensqualität, wie zum Beispiel: die Bedeutung alltäglicher Aktivitäten in der Pflege; die kybernetische Perspektive der Pflege; Formen der Zusammenarbeit zwischen Familie und Institution; die Beziehung zwischen Pflege und Management; die Verbindung zwischen kollektiver Mobilitätskompetenz und Arbeitsplatzqualität; Bewegungskompetenz im Akutkrankenhaus; High-tech und high-touch – Begegnung von zwei Welten in einer neonatologischen Intensivstation. Themen waren noch die Lebensqualität und Lebenserwartung bei onkologischen Patienten und die Bedeutung und Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit zwischen den Organisationen. 

Unsere Universität hat im Studiengang eine Spezialisierung auf öffentliche Gesundheitsdienste und Politiken, die viel mit dem Thema der Konferenz und den hier besprochenen Themen zu tun hat. Im Rahmen dieser Spezialisierung geht es unter anderem darum, wie Pflege zu organisieren ist, welchen beruflichen und sozialen Hintergrund wir diskutieren, und integriert sich somit perfekt in diesen Wissenschaftsbereich. Deshalb denke ich, dass diese Konferenz an der Sapientia Universität in Tirgu Mures am besten Platz ist. Prof. Dr. Dávid László, Rektor

Die Anhörungen während der Konferenz waren interessant, ich hatte keine Probleme, die Fachsprache zu verstehen. Gleichzeitig habe ich eine neue Perspektive kennengelernt. Molnár Erzsébet, Studentin an der Sapientia Universität

Durch die Teilnahme an der Konferenz habe ich einen neuen Impuls bekommen, eine sauberere und positivere Zukunftsperspektive, ich fühle mich geladen. Es war mir sehr wichtig, dass ich zusammen mit meinem Team und meinen Kollegen an der Veranstaltung teilnehmen konnte, es war auch Teambuilding. Keresztes Edit, Caritas Fachpflegerin, Teamleiterin

Die Konferenz hat uns viele fachliche Neuigkeiten gebracht, die konkrete Beispiele und Erfahrungen sind sehr nützlich. Ich bin stolz darauf, Teil des Caritas-Teams zu sein. Ich habe bei meiner Arbeit positives Feedback erhalten, dass meine Arbeit und meine Hilfe gebraucht werden. Hompóth Teréz, Ausbildungsorganisatorin

Wir kennen bereits die administrativen und organisatorischen Aspekte der Gesundheit, und es ist nützlich, Informationen über den technischen Aspekt der Pflege zu erhalten und die Theorie in die Praxis umzusetzen. Die Leute geben normalerweise nur Zeit für ihr eigenes Berufsfeld, und diese Konferenz bietet eine breitere Sichtweise, an der Spezialisten aus verschiedenen Gebieten teilnehmen. Eine alternde Bevölkerung und die Aufrechterhaltung der Lebensqualität für ältere Menschen sind ein universelles Problem. Wir, Wissenschaftler, führen wissenschaftliche Forschungen durch und entdecken Phänomene, aber sie müssen mit angemessener Sorgfalt mit der Praxis, mit der Pflegearbeit verbunden sein. Für mich ist die Lehre von dem, was ich gehört habe, dass die Wissenschaft im Dienste der Verbesserung der Lebensqualität sein muss. Dr. Sántha Ágnes, Dozentin an der Sapientia Universität

Zu den Hauptzielen der Konferenz gehört die Schaffung eines professionellen und internationalen Kooperationsforums namens Care Quality Network, mit der Aufgabe der Verbesserung und Bereicherung von vorhandenem Wissen und Erfahrung, sowie der Verbesserung der Lebensqualität der Betreuten und ihrer Angehörigen.

Unser Ziel war es, die gute Beispiele für eine hochwertige Pflege für die Lebensqualität sichtbar zu machen und professionelle Diskussionen zu führen. Wir haben Pflegemodelle, ganz spezielle Betreuungsmodelle gezeigt und ein internationales informelles Netzwerk wurde eingerichtet, das im diesem Thema weiter zusammenarbeiten wird. Dr. András Márton, Caritas Direktor


Caritas Alba lulia (RO), Kinaesthetics Romania (RO) und Stiftung Lebensqualität (CH) veranstalten miteinander eine internationale Konferenz mit dem Thema:

Pflege und Lebensqualität

Die Konferenz richtet sich an Fachleute aus dem Sozial- und Gesundheitssystem mit Verantwortlichkeiten in der Organisation und Qualitätssicherung von Pflege und Betreuung aus unterschiedlichen Europäischen Ländern.

Die Herausforderungen immer älter werdenden Bevölkerung und die damit einhergehenden demographischen Verschiebungen sprengen die Rahmenbedingungen der Versorgungssysteme. Dies ist sogar in entwickelten sozialen Marktwirtschaften mit weitgehenden Traditionen und konsistenten finanziellen Ausstattung zu beobachten. In Rumänien sowie in der überwiegenden Mehrheit der postkommunistischen Länder ist die Lage noch viel ernster. Der Mangel an Mitteln wird durch eine weitgehende systemische Ignoranz und Respektlosigkeit gegenüber pflegebedürftigen Mitmenschen, deren Angehörige, gegenüber dem Pflegepersonal und ehrenamtlichen Helfern verschärft.

Die Suche nach effizienten, menschlichen und nachhaltigen Versorgungs- und Organisationsmodellen wird dadurch zu einer zwingenden Notwendigkeit in allen Europäischen Ländern, ob West oder Ost.

Die wichtigsten Zielsetzungen der Veranstalter sind:

  • Die Veranstaltung ermöglicht den Zugang und die Vorstellung von innovativen Erfolgsmodellen der Pflege in unterschiedlichen Organisations-Kontexten: häusliche Pflege, stationäre Pflege, Krankenhaus.
  • Es entsteht ein professionelles Forum der internationalen Kooperation zur:
    • in Wertsetzung und Bereicherung existierender Grundkenntnisse und Erfahrungen
    • zur Förderung der Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen und deren Angehörigen.
  • Die TeilnehmerInnen werden in ihrer professionellen Arbeit und in ihrem Verständnis unterstützt und gestärkt.
  • Die Veranstaltung leistet einen aktiven Beitrag zur öffentlichen Wertschätzung der sozialen Bedeutung von Pflege.

Datum: 10. – 12. November 2017
Ort: Neumarkt / Marosvásárhely / Tîrgu Mureș (Rumänien)
Sapientia - Ungarische Wissenschaftliche Universität aus Siebenbürgen
www.ms.sapientia.ro

Konferenzsprachen: Deutsch, Ungarisch, Rumänisch.
Teilnahmegebühr: 50 EUR, beinhaltet die Teilnahme an den Veranstaltungen und Workshops bzw. die Verpflegung (Mittagessen, Abendessen Pausen-Verpflegung).
Für TeilnehmerInnen aus Osteuropa werden die Übernachtungskosten übernommen. Für Gäste aus dem Osteuropäischen Ausland versuchen wir auf Anfrage nach Möglichkeit einen Beitrag zu den Reisekosten zu sichern.

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